Automatisierung in der Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft
Welches Programm erwartet Sie?
09:00h
Eintreffen der Gäste, Registrierung
09:30h
Begrüßung FischereihafenBetriebsGesellschaft und NaGeB e.V.
09:45h
Aktuelle Automatisierungsprojekte in der Fleisch- und Fischverarbeitung
Andreas Sprang, Firma Marel
Sowohl in der Fleisch- als auch in der Fischverarbeitung wird die Automatisierung vor allem durch den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften vorangetrieben.
Anhand von Beispielen wird gezeigt, welche Projekte unter welchen Bedingungen tatsächlich einen Mehrwert bieten.
10:10h
Digitalisierung in der Fischerei und der Fischverarbeitung
Andreas Sprang, Firma Marel
Digitale Daten ermöglichen die Echtzeitverfolgung der Ware von den Fanggründen bis zum Fischstäbchen im Supermarkt. Durch die Erfassung aller relevanten Daten können Sie Ihre Abläufe kontinuierlich verfolgen und möglichen Abweichungen entgegenwirken, bevor sie sich negativ auf Ihre täglichen Produktionsziele auswirken.
10:35h
Kaffeepause, Networking und Fachgespräche u. a. bei den Ausstellern
11:15h
Automatisiertes Produktionssystem für Tiefkühlfisch – Insbesondere die automatisierte Datenerhebung und simulative Analyse der Rüstzeitoptimierung am Fallbeispiel Tiefkühlkost
Prof. Dr. M. Weiß, Hochschule Hannover, Karsten Beyer, SimPlan AG Dresden
Im Fokus des Vortrags stehen unter anderem:
– die Herausforderungen bei der Erhebung repräsentativer Rüstzeitdaten
– die automatisierte statistische Bewertung der Rüstvorgänge
– die Unterstützung durch Simulationsmethoden sowie die Ableitung konkreten Optimierungspotenzials.
Die Ausführungen werden abgerundet durch einen Ausblick auf die Einsatzgebiete von digitalen Zwillingen.
12:30h
Mittagspause, Networking und Fachgespräche u. a. bei den Ausstellern
14:00h
Kaffeerösten optimal – neue Möglichkeiten durch verbesserte Regelung beim Kaffeerösten für kleine Manufakturen und Rösten im Großmaßstab
Prof. Dr.-Ing. Kai Michels, Universität Bremen, Institut für Automatisierungstechnik, Thomas Koziorowski, Geschäftsführer Technik, Probat-Werke, Emmerich
In einem Kooperationsprojekt zwischen der Universität Bremen und den Probat-Werken wurde die Regelung der Probat-Kaffeeröster so verbessert, dass vorgegebene Röstprofile jetzt nahezu perfekt abgefahren werden können – auch bei variierenden Umgebungs-bedingungen und Feuchte der Kaffeebohnen. Damit soll in Zukunft das von einem Röstmeister vorgegebene Röstprofil immer und unter allen Rahmenbedingungen praktisch perfekt reproduziert werden, was eine gleichbleibend hohe Qualität des Kaffees gewährleistet.
14:30h
Künstliche Intelligenz bei der Pflanzenvermehrung – ein Beispiel für die Herausforderungen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz
Prof. Dr.-Ing. Kai Michels, Universität Bremen, Institut für Automatisierungstechnik, Stephan von Rundstedt, Geschäftsführender Gesellschafter der Robotec PTC GmbH
Im Rahmen einer langjährigen Kooperation zwischen der Universität Bremen und Bock BioScience bzw. der Robotec PTC GmbH aus Bremen wurde die automatische Vermehrung von Pflanzenstecklingen erforscht und umgesetzt. Die Herausforderung besteht in der unendlichen Vielfalt von Pflanzen und der Notwendigkeit, für jede individuelle Pflanze schnell und sicher zu erkennen, wo sie vom Roboter zu greifen und zu schneiden ist. Diese Aufgabe wurde in diversen, u.a. von der Bremer Aufbau-Bank finanzierten Forschungsprojekten gelöst.
Im Vortrag soll nicht nur die spezielle Lösung der Aufgabe vorgestellt, sondern auch allgemein auf die Funktionsweise, die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von Künstlicher Intelligenz eingegangen werden.
15:15h
Kaffeepause, Networking und Fachgespräche u.a. bei den Ausstellern
15.45h
Herstellung von individualisierten Rezepturen für die Nahrungsergänzung – on demand – jeweils nur auf eine Person abgestimmt
Gerdfried Steinkamp, hs-tumbler GmbH
Aus 60 Einzelwirkstoffen und mit Hilfe von 60 Dosierern werden Rezepturen erstellt, die personalisiert durch DNA- und Blutanalysen ermittelt werden. Damit gelingt eine individuelle Versorgung der Menschen hinsichtlich ihrer jeweilig erforderlichen Nahrungsergänzung. Der Produktionsprozess des Hochgeschwindigkeitsmischens erfolgt on demand in Trajektionsmischern ohne Umfüllvorgang, sodass kein Verwurf entsteht. Im potenziellen Fall von Fehldosierungen besteht sogar die Möglichkeit, die Einzelwirkstoffe zu entmischen und in den frischen Herstellungsprozess zurückzuführen.
16:15h
Podiumsdiskussion: Noch ungelöste Herausforderungen – Forschungsfelder – Erwartete Problemlösungen
Rainer Frerich-Sagurna, Vorstandsvorsitzender NaGeB e.V. mit allen Referenten.
17:00h Ende der Veranstaltung, Abreise